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Die besten Teichpflanzen für den Filtergräben

Die besten Teichpflanzen für Filtergräben!
Natürlich, biologisch gefiltertes Teichwasser frei von Algen ist der Traum aller
Teichbesitzer*innen. Für eine ausgewogene Nährstoffumwandlung empfiehlt sich eine
diverse Bepflanzung. In Schwimmteichen kann es mitunter schwer werden, Schwimm- und
Pflanzenzone zu trennen. Einzelne Wasserpflanzen erschweren das Baden oder sind der
Anwesenheit vieler badelustiger Besucher*innen ausgesetzt. Ähnlich verhält es sich mit
einem Fischteich, in dem das neue Grün Fischen als kleiner Snack dient. Aus diesem Grund
ist es sinnvoll eine Trennung zwischen dem eigentlichen Teichsystem und einer zusätzlichen
Station zur Wasseraufbereitung vorzunehmen. Unerwünschte Algenteppiche und anderer
Unrat werden über Bodenablaufelemente in einen dafür angelegten Filtergraben geleitet.
Bepflanzt mit den verschiedensten Teichpflanzen, fließt das Wasser durch diesen, bevor es
zurück in den Teich geführt wird. Das zusätzlich geschaffene System bietet eine ökologische
Reinigung abseits der Teichoase, die nun anderweitig genutzt oder einfach genossen werden
kann. Das setzt natürlich einen gut funktionierenden Filtergraben voraus, der besonders auf
der Vielfalt der Pflanzenarten aufbaut. Welche Bepflanzung besonders gut für einen
Filtergraben geeignet ist, haben wir hier komprimiert zusammengefasst:
Pflanzengraben

Teich mit Pflanzengraben

Top Teichpflanzen für den Filtergraben

Ein bestehender Überschuss an Nährstoffen ist unglücklicherweise die ideale
Entstehungsbasis für Algen. Was der Teich benötigt sind Pflanzen, die als
Nährstoffreduzierer agieren und den bestehenden Überschuss durch Eigenbedarf
ausgleichen.Das Riesen Hechtkraut (Pontederia lanceolata) ist eine solche Pflanze,
die einen besonders nährstoffreichen Boden präferiert. Im Flachwasser, bei einer
Wassertiefe von 20 bis 50 cm angesiedelt, kann dieses Gewächs eine Höhe von
100 bis 120 cm erreichen. Seine satten Blütenstränge blühen von Juni bis Oktober und
sorgen parallel zum praktischen Nutzen für einen dekorativen Hingucker. Hechtkraut ist winterhart,
sofern eine Mindestwassertiefe von 20 cm gegeben ist (gerne auch 40 cm). An sonnig bis
halbschattigen Orten kann sich die große Pflanze voll entwickeln. Sonnig bis halbschattig mag
es auch die Sumpfdotterblume (Caltha palustris), ein Staudengewächs, das in den Monaten März
bis Juni gelb erblüht. In sandigem, lehmigem und nährstoffreichem Boden sollte diese Pflanzenart
in einer Flachwasserzone in Ufernähe eingesetzt werden. So können sie mitunter eine Wachstumshöhe
von 20 bis 60 cm erreichen. Sumpfdotterblumen überstehen den Winter ohne Probleme.
Ein ebenfalls klassisches Teichgewächs mit strahlend gelber Blühte, ist die
Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus). Unter den gleichen Lichtbedingungen wie die
vorangegangenen Pflanzen, stellt lehmiger/sandiger und feuchter Boden die ideale
Wachstumsgrundlage für die von Mai bis Juli blühende Lilienart dar. Mit einer Höhe von ca.
70 bis 100 cm steht sie dem Riesen Hechtkraut in nichts nach.
Nährstoffe zu speichern und damit zu reduzieren ist eine Möglichkeit, andererseits ist die
Produktion von ausreichend Sauerstoff im Wasser essenziell. Sauerstoffpflanzen nutzen den
überschüssigen Dünger, auftretend durch Blütenstaub oder Algenresten, und wandeln ihn in
wertvollen Sauerstoff um. Mit ihren bürstenartigen Pflanzensträngen filtern die hier
vorgestellten Gewächse das Wasser auf natürliche Weise und befreien es von losen
Schwebpartikel und anderem Unrat.

Unterwasserpflanzen im Filtergraben als Schmutzfilter

Wasserpest

Die Kanadische Wasserpest (Elodea Canadensis) ist eine robuste Unterwasserpflanze, die
sich schnell ihrer Umgebung anpasst. Das kann mitunter zu einer starken Vermehrung der
Pflanze führen. Wie auch bei allen anderen Gewächsen ist hier darauf zu achten, dass die
Pflanze keine andere Art verdrängt, die nicht als Alge identifiziert wird. Ihre mit vielen
kleinen Blättern bewachsenen Stränge können in freien Gewässern eine Länge von mehreren
Metern erreichen. Bei einer geringeren Wassertiefe wird die winterharte Wasserpest maximal
auf einen knappen Meter kommen. In stehenden oder langsam fließenden Gewässern
findet sich das Raues Hornblatt (Ceratophyllum demersum) wieder. Diese tannenbaumähnliche
Wasserpflanze benötigt es ebenfalls nährstoffreich und erreicht bei guten Wachstumsbedingungen
eine Höhe von 40 bis 100 cm. Von Rohkolben und Schilf ist abzuraten. Für einen dekorativen
Aspekt ist gegen diese Pflanzen natürlich nichts einzuwenden. Die im Wasser liegenden Stängel
schaffen bei der Nährstoffumwandlung aber keine große Abhilfe. Feststoffe schwimmen vorbei,
ohne von den Teichpflanzen aufgenommen zu werden. Für alle Pflanzen gilt, egal ob über oder
unter Wasser, abgestorbene Blätter und Stränge sind rechtzeitig zu entfernen. Andernfalls
produziert der Filtergraben mehr Nährstoffe als er dem Teichsystem entnehmen kann. Mit
einem ordentlichen Pflanzenrückschnitt im Herbst kann diesem Risiko zusätzlich
entgegengewirkt werden.
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