Seerosen Nymphaea
Seerosen sind aufgrund ihrer schönen Optik mit Abstand das beliebteste und weit verbreitetes Gewächs in heimischen Gartenteichen. Bis zum heutigen Tag sind mehr als 50 Seerosenarten bekannt, welche in diverse Unterarten unterteilt werden. Diese liefern aber mehr als nur ein schönes Äußeres. Sie bieten Insekten Schutz vor Fressfeinden und entnehmen dem Gewässer Nährstoffe und wirken somit wie eine natürliche Filteranlage.
Ökologie von Seerosen
Seerosen sind langlebige und robuste Pflanzen. Ihre Wurzeln können sich in schlammigen und steinigen Gewässern weit ausbreiten und verzweigen. Außerdem verfügt die Pflanze über meist herzförmiges Blattwerk, welches sowohl oberhalb als auch unterhalb der Wasseroberfläche gedeihen kann. Nicht selten hat eine einzelne Pflanze mehrere Dutzende bis hunderte Blätter. Auch die Anzahl der Blüten kann stark variieren. Der Farben der Blüten sind keine Grenzen gesetzt von weiß, über gelb und orange bis blau oder rot sind alle Farben vertreten. Meist sondern diese schönen Blüten einen wohltuenden Duft ab.
Der beste Standort für Seerosen
Grundlegend sind Seerosen sehr dankbare Pflanzen. Sie benötigen nur wenig zum Gedeihen. Hierzu zählt allerdings viel Sonne. Daher sollte die Pflanze ca. sechs bis acht Stunden Sonne am Tag bekommen. Des Weiteren lieben die Pflanzen eine ruhige Wasseroberfläche. Daher sollte hier auf Springbrunnen oder ähnliches verzichtet werden.
Die Wassertiefe muss passen
Es gibt für jede Wassertiefe die entsprechende Seerose. Grundlegend kann man aber sagen, dass die Pflanzen in Tiefen von 20 cm bis 300 cm wachsen können. Einige gedeihen bereits ab weniger Zentimeter Wassertiefe, andere mögen mehrere Meter tiefe. Wichtig ist nur, dass die richtige Pflanze für den richtigen Standort gewählt wird. Falls beispielsweise eine flachwasserliebende Pflanze in tieferen Gewässern gepflanzt wird, wird diese Pflanze nicht blühen und verkümmern.
Winterhärte
Auch bei diesem Kriterium geht es wieder um die richtige Artenwahl. Es gibt winterharte Sorten, welche ungeachtet der Witterungsverhältnisse im Teich verbleiben können. Andere Sorten sind nicht winterfest. Bei diesem muss sich der Besitzer die Mühe machen und die Pflanze aus dem Teich in ein Winterquartier verbringen.
Pflege von Seerosen
Pflanzung
Wichtig bei der Pflanzung der Seerose ist der bereits beschrieben Standort. Außerdem sollte man auf einen Pflanzkorb zurückgreifen. Diese sind optimal geeignet, da keine Schadstoffe in das Teichwasser migrieren. Für eine optimale Wurzelausprägung empfehlen wir eine Mischung aus Sand, feinem Kies und Teicherde. Das Pflanzsubstrat von Geteisa bietet hier das optimale Mischungsverhältnis und somit ein maximales Ergebnis im Pflanzenwachstum. Nachdem die Pflanze in einem Pflanzkorb positioniert ist und dieser mit dem Pflanzsubstrat befüllt wurde, kann die Pflanze in die Flachwasserzone des Teiches gesetzt werden. Hier kann sich die Pflanze an die Wasserparameter gewöhnen und die Blätter legen sich auf die Wasseroberfläche. Im Anschluss kann die Pflanze Schritt für Schritt in tiefere Bereiche des Gewässers versetzt werden. Dieser Vorgang dient der langsamen Gewöhnung der Pflanze an die Wassertiefen des Gewässers.
Düngen
Grundsätzlich muss eine winterfeste Seerose, die dauerhaft im Teich, nicht gedüngt werden. Die Pflanze ist in der Laage ihre Nährstoffe aus dem Teichschlamm und Teichwasser zu entnehmen. Seerosen sind robuste Pflanzen, die ein Überangebot an Nährstoffen durch zusätzliches Düngen nicht einfach wegstecken. Außerdem schädigt dieses Überangebot das Teichgleichgewicht. Dies kann zu erhöhten Algenwachstum führen. Bei Pflanzen, die in der kalten Jahreszeit dem Gewässer entnommen werden, kann bei Wiedereinsetzen etwas biologischer Mineraldünger beigesetzt werden.
Seerosenschnitt
Die Wachstumsgeschwindigkeit einzelnen Seerosenarten ist Fluch und Segen zugleich. Anfangs ist es schön zu sehen, dass die Pflanze schnell eine stattliche Größe erreicht. Allerdings kann dies auch schnell andere Teichpflanzen in Mitleidenschaft ziehen. Hierfür gibt es ein schnelles Mittel, den Rückschnitt der Pflanzen. Dieser ist sehr einfach umsetzbar. Im Frühjahr oder Sommer kann der Pflanzkorb aus dem Teich entnommen werden und der Wurzelballen der Pflanze kann einfach auseinandergezogen werden. Falls einzelne Wurzeln geschnitten werden müssen, sollten im Anschluss die Anschnittstellen mit Aktivkohle desinfiziert werden.